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Die unangenehmen Vorsätze

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Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir uns bereits im Jahre 2016 befinden. Wahrscheinlich habt ihr das schon tausend mal gehört. Vielleicht empfindet ihr es so wie ich und habt noch gar nicht realisiert, dass der Januar in zwei Wochen schon längst Geschichte ist.

Die letzten Jahre habe ich mir meine Vorsätze fürs kommende Jahr immer gut überlegt. Ich habe alles genau geplant und mich dazu motiviert so Einiges in Angriff zu nehmen. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass alles anders gekommen ist. Und wenn ich ehrlich sein soll, Sport habe ich so ziemlich gar keinen gemacht. 

Dieses Jahr habe ich eine wichtige Entscheidung getroffen: Keine Vorsätze!

Achtung! Das bedeutet nicht, dass ich jetzt gar nicht an mir arbeiten werde. Es bedeutet nur, dass ich mich nicht unter Druck setzen will. Zu hohe Erwartungen führen schnell zu Enttäuschungen. Was wir Menschen brauchen sind kleine oder große Erfolgserlebnisse. Ohne den selbst auferlegten Zwang, kann ich jeden Tag aufs neue entscheiden, was ich tun möchte und wie ich es angehe. Jeder Morgen ist eine neue Chance, mich zu motivieren!

Es ist sehr leicht sich viel vorzunehmen, während man gemütlich auf der Couch sitzt. Die Umsetzung ist dafür doppelt so schwer. Besonders, da das Jahr aus 365 Tagen besteht.

Natürlich plane ich auch! Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier! Aus diesem Grund empfehle ich euch mit einem Kalender zu arbeiten. Verplant allerdings nicht das ganze Jahr! Dann landet ihr wieder bei auf Druck gestützten Vorsätzen. Fokusiert euch immer nur auf eine Woche oder sogar nur auf einen Tag! Wenn ihr mehr Sport machen wollt, solltet ihr euch nicht vornehmen das ganze Jahr über fünf mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Die meisten von uns werden das nämlich nicht schaffen und aus Frustration so gut wie gar nicht mehr hingehen und letztendlich das Thema nur noch verdrängen. Setzt euch kleine Ziele, wie “ Das Wetter soll gut werden, also gehe ich diese Woche zwei mal joggen.“ oder “ Ich habe diese Woche mehr Zeit, also kann ich etwas Gesünderes für mich kochen.“

Passt eure Wünsche den aktuellen Gegebenheiten an! Ihr dürft eins nicht vergessen: Das Ziel mag noch so klein sein, wenn ihr es erreicht, wird euch das ein gutes Gefühl geben. Das motiviert unheimlich!

Im Laufe des Jahres könnt ihr euch dann steigern. Aber nur aus der aktuellen Situation heraus und nicht, weil ihr euch das vor Monaten vorgenommen habt.

Viel Spaß dabei!